DACHDECKER/IN im Überblick

Fakten

Was?

Dachdecker/in: Handwerk für alles, was Dach ist: Dachkonstruktionen, Dämmung und Dichtung, Verarbeitung von Dachziegeln aller Art, Flach-, Sattel-, Walmdach, um nur einige zu nennen. Der Beruf verspricht Abwechslung in luftiger Höhe

Wie lange?

Ausbildungsdauer: 3 Jahre; Arbeitszeiten: Werktage

Wie viel?

Ausbildungsvergütung: von 860 € bis 1.320 € (steigt während der Lehrzeit)

Zukunft?

Durch Neubauten, Reparaturen sowie Sanierungen zur Wärmedämmung und Isolierung besteht eine stabile Nachfrage. Fortbildung, Spezialisierung und Selbstständigkeit steigern die Berufsperspektiven.

Profil

Der sprichwörtliche Dachschaden gehört zu den leichteren Übungen für den profilierten Dachdecker. Die Herausforderungen liegen in der Formenvielfalt und der schützenden Funktion von Dächern sowie den damit verbundenen Energieeinsparungen. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist Schwindelfreiheit und die Freude am Weitblick, denn Dachdecker müssen meistens hoch hinaus.

Zum Dachdeckerhandwerk gehört der Umgang mit traditionellen Werkstoffen wie Holz, Dachziegeln, Dachpappen und Reet, aber auch modernste High-Tec Materialien wie Spezial - Dachfolien und Flüssigkunststoffe wollen ebenso bearbeitet werden wie viele Baumetalle, z.B. Zink und Kupfer. So unterschiedlich wie die Dächer der Gebäude, von der Kirche bis zur Fabrikhalle sind die Aufgaben des Dachdeckers, Langeweile und eintöniges Arbeiten? Fehlanzeige!

Der Schutz vor Regen und nässe ist eine der grundlegenden Funktionen von Dächern. Deshalb wird zum Beispiel „drückendes Wasser“ auch dem Berufsanfänger schnell zum Begriff werden. Eine ganz elementare Funktion von Dächern ist die Wärmedämmung. Im Sommer sorgt sie für angenehme Temperaturen in den Räumen, selbst wenn das Thermometer draußen die 30 Grad erreicht. Im Winter spart der Hausbesitzer dank guter Isolierung Heizkosten.

Das ist noch nicht alles: Dächer sparen nicht nur Energie, durch Solarzellen auf dem Dach kann sogar Strom erzeugt oder Wasser für den Haushalt erwärmt werden. Daraus ergeben sich für den Dachdecker neben grundsätzlich beständig guten Berufsaussichten auch beste Perspektiven für die Zukunft.